Sixt-Konzern erreicht im zweiten Quartal 2009 deutlich positives Ergebnis bei stabiler Nachfrage auf hohem Niveau

18.08.2009, • EBIT im Quartal bei 22,4 Mio. Euro, EBT bei 9,1 Mio. Euro • Bereinigtes EBT im ersten Halbjahr bei 9,8 Mio. Euro • Effekte aus verbesserter Kostenstruktur, vor allem durch verkleinerte Vermietflotte, beginnen zu greifen • Nachfrageentwicklung in beiden Geschäftsbereichen unverändert stabil auf hohem Niveau • Vermietungserlöse im zweiten Quartal 5 % unter Vorjahr, im ersten Halbjahr -2,7 % • Ausblick für Gesamtjahr 2009 unverändert

Die Sixt AG, größter Autovermieter in Deutschland und einer der führenden europäischen Mobilitätsdienstleister, hat auch im zweiten Quartal 2009 in beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing eine weiterhin stabile Nachfrage auf hohem Niveau verzeichnet. Zudem wirkten sich die bereits Ende 2008 eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung, vor allem die Verkleinerung der Vermietflotte, positiv auf das Ergebnis aus. In der Folge erreichte der Konzern – wie erwartet und angekündigt - in einem unverändert schwierigen Konjunkturumfeld im zweiten Quartal eine deutliche Verbesserung der Ertragslage gegenüber den ersten drei Monaten.

Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) belief sich im Zeitraum April bis Juni auf 22,4 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 9,1 Mio. Euro. Das bereinigte Quartals-EBT, bei dem die Effekte aus der Flottenreduzierung und aus der Umstellung der Finanzierung für einen Teil der Flotte eliminiert wurden, erreichte den positiven Wert von 13,9 Mio. Euro (zweites Quartal 2008: 22,4 Mio. Euro). Der Konzernumsatz lag im zweiten Quartal um 9,5 % unter dem Niveau im gleichen Vorjahreszeitraum, jedoch um 7,8 % über dem Wert des ersten Quartals 2009. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand unverändert von einem deutlich positiven EBT aus.

Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt AG: „Sixt hat die Anpassung an das veränderte Marktumfeld geschafft. Das zweite Quartal hat gezeigt, dass unsere Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung greifen. Eine vorsichtige Flottenpolitik, Preiserhöhungen, kundenorientierte Produktinnovationen sowie Kostenbewusstsein sind die wichtigsten Rezepte, um in diesem Umfeld weiter erfolgreich zu sein. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres sind wir grundsätzlich optimistisch.“

Konzernentwicklung des zweiten Quartals 2009
- Der Gesamtumsatz des Konzerns lag im Zeitraum April bis Juni 2009 mit 406,1 Mio. Euro um 9,5 % unter dem Wert im gleichen Vorjahreszeitraum (448,7 Mio. Euro). - Dabei lagen die Vermietungserlöse mit 188,1 Mio. Euro um 5,0 % unter dem hohen Vorjahreswert von 198,1 Mio. Euro. - Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft erreichten 61,6 Mio. Euro, 23,8 % weniger als im zweiten Quartal 2008. Der Rückgang ist, wie bereits im Bericht über das erste Quartal erläutert, vor allem auf die konjunkturbedingte Verkleinerung der Vermietflotte zurückzuführen. Ferner wurde die Finanzierung eines Teils der Flotte von Kauf auf Leasing umgestellt. Beide Faktoren führten dazu, dass die branchenüblichen Mengenboni der Automobilhersteller erst im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres vereinnahmt werden können. Entsprechend lagen die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft im zweiten Quartal bereits erheblich über dem Wert der ersten drei Monate (38,4 Mio. Euro). - Die Leasingerlöse lagen mit 103,5 Mio. Euro leicht (-3,7 %) unter Vorjahr (107,5 Mio. Euro). - Der üblicherweise Schwankungen unterliegende Umsatz aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge erreichte 51,7 Mio. Euro (zweites Quartal 2008: 61,1 Mio. Euro; -15,4 %). - Das Konzern-EBIT erreichte im zweiten Quartal wieder einen positiven Wert von 22,4 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 40,7 Mio. Euro). Das EBT belief sich auf 9,1 Mio. Euro (zweites Quartal 2008: 30,4 Mio. Euro).

Konzernentwicklung des ersten Halbjahres 2009
Der Gesamtumsatz des Konzerns blieb mit 782,8 Mio. Euro um 8,4 % unter dem Vorjahresniveau (854,6 Mio. Euro). Der im Ausland erzielte Halbjahresumsatz erreichte 158,1 Mio. Euro, -3,4 % zum entsprechenden Vorjahreswert (163,7 Mio. Euro). - Die Vermietungserlöse lagen mit 364,9 Mio. Euro (-2,7 %) nahezu auf dem hohen Niveau des ersten Halbjahres 2008. - Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft blieben mit 100,0 Mio. Euro um 35,9 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert, vor allem bedingt durch die Effekte aus der Anpassung der Vermietflotte. - Die Leasingerlöse konnten sich mit 205,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau behaupten (- 0,5 %). - Der Umsatz aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge lag mit 110,1 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2008 (-4,1 %). - Der Konzern weist nach IFRS für das erste Halbjahr ein EBT von -25,5 Mio. Euro aus (erstes Halbjahr 2008: 65,8 Mio. Euro). Das bereinigte EBT erreichte den positiven Wert von 9,8 Mio. Euro.

Durchschnittlicher Flottenbestand 6 % unter Vorjahr
Entsprechend der konjunkturbedingt vorsichtigen Flottenpolitik hat Sixt im ersten Halbjahr 2009 die Vermietflotte verkleinert. Insgesamt wurden von Januar bis Juni rund 66.300 Fahrzeuge (Vorjahreszeitraum: 84.700 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 1,51 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,90 Mrd. Euro) in die Vermiet- und Leasingflotte eingesteuert. Das ist ein Rückgang von 22 % bei der Fahrzeuganzahl und von 21 % beim Investitionsvolumen.

Im Geschäftsbereich Autovermietung betrugen die Rückgänge der Investitionen 22 % bei der Fahrzeuganzahl und 20 % beim Investitionswert. Der durchschnittliche Bestand der Vermietflotte sank im ersten Halbjahr 2009 europaweit auf 67.900 Fahrzeuge nach 72.300 Autos im Gesamtjahr 2008 (-6,1 %).

Solide Eigenkapitalbasis
Unverändert verfügt der Sixt-Konzern über eine solide Kapital- und Finanzierungsbasis, deutlich über Branchendurchschnitt. Die Bilanzsumme des Konzerns lag per 30. Juni 2009 mit 2,23 Mrd. Euro deutlich unter dem Wert zum Jahresende 2008 (2,47 Mrd. Euro). Wesentlicher Einflussfaktor war die Reduzierung des bilanziellen Vermietvermögens um 171 Mio. Euro auf 886 Mio. Euro.

Zur Jahresmitte 2009 wies der Konzern ein Eigenkapital von 474 Mio. Euro aus nach 493 Mio. Euro zum 31. Dezember 2008. Die Eigenkapitalquote blieb mit 21 % auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2008: 20 %).

Ausblick für das Gesamtjahr 2009
Sixt geht für die europäischen Kernländer auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung unverändert von einer in etwa stabilen Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen im Gesamtjahr 2009 aus. Auf Basis der bisherigen operativen Nachfrageentwicklung, die angesichts des Konjunkturumfelds als noch zufriedenstellend zu werten ist, und der erwarteten weiteren Reduzierung der operativen Kosten rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2009 unverändert mit einem deutlich positiven EBT. Dazu werden auch die im ersten Halbjahr in beiden Geschäftsbereichen beschlossenen und teilweise bereits umgesetzten Preiserhöhungen beitragen. Diese Prognose setzt voraus, dass keine negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten.

Entwicklung der operativen Geschäftsbereiche
Autovermietung: Mit der Präsenz in den Kernländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Benelux-Staaten, Österreich und der Schweiz deckt Sixt weit über 70 % des europäischen Vermietmarktes durch Tochtergesellschaften ab. In den übrigen europäischen Ländern und in anderen Weltregionen ist die Marke Sixt durch ein enges Netz von Franchisenehmern präsent. Insgesamt ist Sixt in der Autovermietung somit in mehr als 90 Ländern aktiv.

Ein wichtiges Ereignis im bisherigen Jahresverlauf war die Wahl von Sixt zum „besten Autovermieter der Welt“ (2009 World´s Best Award) durch das renommierte internationale Tourismusmagazin „Travel + Leisure“. Bei diesem in der Branche hochangesehenen Preis, der auf einer Leserbefragung beruht, wurden die Kriterien Fahrzeugangebot und -buchung, Verfügbarkeit der Fahrzeuge, Vermietstation, Service sowie Preis-Leistungsverhältnis untersucht. Sixt wertet die Auszeichnung als erneute Bestätigung der Unternehmensphilosophie, attraktive Produkte mit erstklassigem Service zu verbinden.

Der Geschäftsbereich Autovermietung erreichte im ersten Halbjahr dieses Jahres Vermietungserlöse von 364,9 Mio. Euro, da die Nachfrage trotz des schwierigen Marktumfelds nahezu stabil blieb (-2,7 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2008). In Deutschland betrug der Rückgang der Vermietungserlöse 2,1 %, womit Sixt sich weiter besser als die Branche insgesamt entwickelt. Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft gingen als Folge der Anpassung der Flottengröße und der teilweisen Umstellung der Refinanzierung im ersten Halbjahr um 35,9 % auf 100,0 Mio. Euro zurück. Nach einem negativen EBT im ersten Quartal erreichte der Geschäftsbereich im zweiten Quartal bereits wieder einen Ertrag von 2,2 Mio. Euro.

Leasing: Sixt zählt im Inland zu den größten hersteller- und bankenunabhängigen Full- Service-Leasinggesellschaften, die Firmen- und Privatkunden neben dem reinen Finanzierungsleasing eine breite Palette von zusätzlichen Dienstleistungen für das Management von Flotten und einzelnen Fahrzeugen anbieten. In einem unverändert verhaltenen Markt für Mobilienleasing lag die Zahl der Leasingverträge bei Sixt im In- und Ausland (ohne Franchisepartner) zur Jahresmitte 2009 mit 64.000 um 1,7 % unter dem Niveau zum Jahresende 2008 (65.100). Dabei ist zu berücksichtigen, dass Sixt den Vertragsbestand gezielt von umsatzschwachen Vereinbarungen hin zum umsatzstärkeren Full- Service-Leasing verlagert und damit die Vertragsqualität verbessert.

Der Geschäftsbereich erreichte im ersten Halbjahr einen Umsatz aus Leasinggeschäften von 205,3 Mio. Euro und konnte damit das gute Niveau des Vorjahreszeitraums (206,3 Mio. Euro) halten. Die gesamten Erlöse des Geschäftsbereichs (einschließlich der Schwankungen unterliegenden Umsätze aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge) erreichten 315,4 Mio. Euro, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert (-1,8 %). Das EBT war nach sechs Monaten mit 2,1 Mio. Euro trotz deutlich gestiegener Finanzierungskosten infolge der Finanzkrise und trotz eines schwachen Gebrauchtwagenmarktes positiv (Vorjahreszeitraum: 2,8 Mio. Euro). Davon entfielen 1,9 Mio. Euro auf das zweite Quartal.

Über Sixt rent-a-car AG:

Sixt ist als einer der führenden Mobilitätsdienstleister überall in Europa erfolgreich auf Expansionskurs. Zusammen mit unseren Lizenznehmern und Partnern sind wir weltweit an mehr als 3.500 Servicestationen für unsere Kunden präsent.

In der Schweiz bieten wir unseren Service an insgesamt 17 Vermietstationen an. Unsere Strategie ist langfristig darauf ausgerichtet, über die gesamte Wertschöpfungskette der Mobilität innovative, universelle und hochwertige Dienstleistungen anzubieten. In allen unseren Kerngeschäftsfeldern bieten wir unseren Kunden aktuelle, qualitativ hochwertige Leistungen mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis.

Unsere Kunden sind unsere Herausforderung. Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel. Wir fördern ihre Loyalität durch hochmotivierte Mitarbeiter, höchste Leistungsbereitschaft und vorteilhafte Kundenbindungsprogramme.

Sixt – ein Markenname steht für: - Die modernste Flotte zu günstigsten Konditionen - Erstklassige Partnerschaften mit 29 Fluggesellschaften & führenden Hotelketten - Innovative Lösungen im e-commerce - Effizientes Marketing und aufmerksamkeitsstarke Kommunikation

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