Zu diesem Zweck wurde der Abbau von Zeitkonten und der Einsatz von Urlaub genutzt. Angebote für Sabbaticals oder der flexible Einsatz von Mitarbeitern im Produktionsnetzwerk der BMW Group wurden verstärkt wahrgenommen. Darüber hinaus hat das Unternehmen, wie berichtet, die Zahl der Zeitarbeitskräfte weitgehend zurückgefahren.
Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich jetzt darauf geeinigt, die Instrumente zur Volumenanpassung in der Produktion punktuell um Kurzarbeit in einzelnen Werken zu erweitern. Ziel ist es, die notwendige Kostenreduktion bei gleichzeitiger Beschäftigungssicherung darzustellen. Diese Massnahme beschränkt sich auf die Standorte Dingolfing, Regensburg, Landshut und Berlin. In Berlin ist nicht die Motorradproduktion, sondern lediglich die Bremsscheibenfertigung für Automobile betroffen.
Insgesamt werden etwa 26.000 Mitarbeiter in den Monaten Februar und März an ausgewählten Tagen kurzarbeiten (Dingolfing 15.000, Regensburg 8.000, Landshut 2.700, Berlin 190). In anderen deutschen Fahrzeugwerken wie München und Leipzig ist keine Kurzarbeit vorgesehen.
Das Nettoeinkommen eines Tarifmitarbeiters wird auch bei Kurzarbeit mindestens 93% des üblichen Niveaus betragen. Für den Fall, dass das Netto-Entgelt eines Tarifmitarbeiters inklusive Kurzarbeitergeld 93% dieses Niveaus unterschreitet, wird das Unternehmen dem Mitarbeiter den entsprechenden Differenzbetrag ausgleichen.
„Es war immer eine unserer massgeblichen Stärken, durch eine breite Palette von Flexibilisierungsinstrumenten auch in schwierigen Zeiten Beschäftigung zu sichern“, sagte Harald Krüger, Personalvorstand der BMW AG, am Dienstag in München. „Dabei helfen unsere zahlreichen Arbeitszeitmodelle. Diese ergänzen wir durch den Einsatz einer intelligenten Kombination aus Zeitkonten, vorausschauender Urlaubsplanung sowie einer zeitlich und auf einzelne Werke beschränkten Kurzarbeit.
Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht zuletzt durch diese Massnahmen auch aus der derzeit schwierigen Situation gestärkt hervorgehen werden. Die hochqualifizierten Mitarbeiter, die wir heute halten können, sind ein massgeblicher Wettbewerbsvorteil von morgen.“
Manfred Schoch, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der BMW Group: „Besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, konnte durch eine konstruktive Zusammenarbeit von Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretung mit der vorliegenden Vereinbarung ein guter Kompromiss erreicht werden. Er erlaubt die notwendigen Volumenanpassungen und sichert die Arbeitsplätze der Mitarbeiter.“
Die BMW Group mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls Royce ist der führende Hersteller von Premiumfahrzeugen weltweit.
Mit der Entwicklungsstrategie "Efficent Dynamics" hat die BMW Group bereits im Jahr 2000 den Weg zur nachhaltigen Mobilität auf den Weg gebracht. Nachhaltigkeit ist bei BMW fest in die Unternehmensstrategie integriert und in der gesamten Wertschöpfungskette verankert. Laut dem "Dow Jones Sustainability Index" ist die BMW Group der nachhaltigste Automobilhersteller, und das mehrfach in Folge.
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Artikel 'BMW Group begegnet anhaltender Marktschwäche...' auf Swiss-Press.com |
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