17.06.2020, Bern - Jeden Tag verletzt sich in der Schweiz eine Person bei einem Unfall mit einem Tretroller. Die Statistik
des ASTRA zeigt, dass die wachsende Beliebtheit dieser Fahrzeuge auch zu einer starken Zunahme der
Unfälle führt. Diese Feststellung betrifft insbesondere die E-Trottinetts. Der TCS gibt den Lenkern dieser
Zweiräder Ratschläge, damit sie sicher unterwegs sind.
Die Anzahl der Unfälle im Langsamverkehr nimmt in der Schweiz stetig zu: Im Jahr 2015 wurden 7'544 Unfälle, mit 16'279 Beteiligten registriert. 2019 waren es bereits 8'355 Unfälle mit 17'298 involvierten Personen, was einer Erhöhung von 10% und respektive 6% entspricht.
Detailliert betrachtet haben Unfälle mit Fussgängern und Kindern auf Velos während der fünf letzten Jahre abgenommen. Demgegenüber haben Unfälle mit anderen Verkehrsmitteln zugenommen. Dies ist zum Beispiel bei den E- Trottinetts der Fall, welche sich in der Schweiz zunehmender Beliebtheit erfreuen. Für diese insbesondere im Stadtverkehr immer öfter sichtbareren Fahrzeuge wurde 2019 eine neue Kategorie in der Strassenverkehrsstatistik eingeführt. Diese weist für das letzte Jahr 99 Unfälle mit 137 Verletzten aus.
Zu dieser Zahl muss die ebenfalls zunehmende Anzahl an Unfällen mit traditionellen Trottinetts hinzugerechnet werden. Zwischen 2015 und 2019 ist die Anzahl Unfälle mit Tretrollern von 109 auf 149 gestiegen (+31%). Dabei stieg die Anzahl der betroffenen Personen von 223 auf 308 (+32%) und die der Verletzten von 249 auf 273 (+9%). Insgesamt hatten die Lenker von traditionellen und die elektrischen Tretroller im Jahr 2019 248 Unfälle . 410 der 466 betroffenen Personen wurden verletzt.
Ratschläge des TCS
Um dieser starken Zunahme der Unfälle und der Verletzten entgegenzusteuern, empfiehlt der TCS den Lenkern, auf einem privaten Grundstück Fahrübungen vorzunehmen bevor sie sich in den Strassenverkehr begeben. Die Fahrer sollten sich mit Helm, Knie- Ellenbogen- und Handgelenkschutz ausrüsten, sowie gut sichtbare Kleider und Accessoires tragen. Zudem empfiehlt sich, bei der Haftpflichtversicherung die Unfalldeckung mit Trottinetts nachzufragen. Besondere Vorsicht ist auf nassen Fahrbahnen, Pflastersteinen und in der Nähe von Tramgeleisen geboten. Nachts ist eine entsprechende Beleuchtung vorne und hinten Pflicht. Schliesslich müssen auch Trottinettfahrer die Strassenverkehrsregeln beachten und sich an die Verkehrsbedingungen anpassen.
Die in der Schweiz zugelassenen E-Tretroller sind Fahrrädern gleichgestellt und unterliegen damit den entsprechenden Strassenverkehrsregeln. Das Fahren auf den Gehsteigen ist nicht erlaubt. Sofern vorhandenmüssen die E-Trottinettlenker auf dem Radstreifen oder Fahrradweg fahren. Ansonsten sind die elektrischen Trottinetts am rechten Fahrbahnrand zu benutzen. Ihre Geschwindigkeit darf 20 Km/h nicht überschreiten. Ausserdem müssen sie mit einer Klingel, Bremsen vorne und hinten sowie mit der korrekten Beleuchtung ausgerüstet sein. Schliesslich darf auf einem Elektrotretroller nur eine Person fahren.
Pressekontakt:
Daniel Graf
Mediensprecher TCS
058 827 34 41
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
Touring Club Suisse (TCS) (Firmenporträt) | |
Artikel 'TCS: Starke Zunahme der Unfälle mit Tretrollern...' auf Swiss-Press.com |
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